Gerettet? Was heißt denn das?
Es handelt sich dabei um Lebensmittel, die es aus verschiedenen Gründen nicht in den Handel geschafft haben oder dort aussortiert wurden. Das können beispielsweise sein:
- Zu große oder zu kleine Kartoffeln.
- Obst und Gemüse, welches nicht der Norm entspricht und „krumm“ ist.
- Lebensmittel, die (bald) das Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten haben.
- Gemüse, welches nicht „schön“ genug für den Verkauf ist und auf den Feldern liegen bleibt.
- Backwaren vom Vortag
Ganz nach unserem Motto „Zahl, was es dir wert ist“ bestimmst du den Preis dabei selbst! Wir wollen diese Lebensmittel für alle zugänglich machen und wollen einen Dialog anregen, um uns Menschen wieder mehr für den Wert von Lebensmitteln zu sensibilisieren.
Wir von Frau Lose möchten mit unserer Lebensmittelrettung für diese Verschwendung ein Bewusstsein schaffen. Dafür führen wir Kooperationen mit Landwirt*innen, Produzent*innen, Gärtnereien und dem Groß- und Einzelhandel. Wir kooperieren mit anderen Retter-Projekten wie The Good Food in Köln, Fairteilbar in Münster sowie Restlos e. V. in Bielefeld, indem wir beispielsweise Lebensmittel aufteilen, die für eines der Projekte zu viel zu verteilen wären. „Wir haben zu viele Kartoffeln, dafür habt ihr zu viel Fruchtsaft.“ Mit unserer Arbeit möchten wir Menschen dazu bewegen, bewusster zu konsumieren, achtsamer mit Lebensmitteln umzugehen und mehr zu verwerten, sodass auch der privaten Verschwendung von Lebensmittel entgegengewirkt wird.
Du bist mit Unternehmen bekannt, die auch gerne Lebensmittel mit uns retten würden oder kennst Landwirt*innen oder Produzent*innen, die uns Lebensmittel abgeben würden? Dann melde dich sehr gerne bei uns!
Was ist der Unterschied zwischen der Lebensmittelrettung von Frau Lose und Foodsharing?
Foodsharing ist eine großartige Bewegung mit vielen ehrenamtlichen Unterstützer*innen, die sich in ganz Deutschland gegen die Lebensmittelverschwendung einsetzen. Dabei gehen die Retter*innen beispielsweise zu Bäckereien, Supermärkten und Märkten und bekommen dort Lebensmittel, die nicht mehr verkauft werden. Diese Lebensmittel werden dann unter den Vereinsmitgliedern aufgeteilt oder in öffentliche Verteiler gebracht, wo jede*r sich kostenlos bedienen kann. Dabei geht es in erster Linie darum, dass weniger Lebensmittel weggeworfen werden.
Bei Frau Lose kommt ein weiteres Ziel hinzu: Alle Menschen, unabhängig von Einkommen und sonstigen Möglichkeiten, sollen Zugang zu gesunden Lebensmitteln haben. Um möglichst viele Menschen zu erreichen, arbeitet Frau Lose daher mit Großmärkten, Höfen und Herstellern zusammen und rettet so eine möglichst große Menge an Lebensmitteln – zum Teil ganze Paletten. Frau Lose rettet zudem auch Lebensmittel, die z.B. schon angebrochen sind und in öffentlichen Verteilern wie den Fahrradanhängern von Foodsharing nicht sicher zu teilen wären, es im Ladenlokal von Frau Lose aber sind.
So arbeiten Foodsharing und Frau Lose an sehr ähnlichen Zielen und ergänzen sich dabei.